Kurze Startadresse https://friedensjahr2023.klimabildung-os.de
Der Verein hat zu diesem Thema einen Antrag für ein Projekt im Jahr 2023 eingereicht, der Ende Juni 2022 bewilligt wurde.
Die derzeitige Kriegsentwicklung in der Ukraine führt uns allen besonders drastisch vor Augen, dass der Frieden in Europa – und in anderen Teilen der Welt - immer wieder erarbeitet werden muss. Auch Friedenspädagogik ist deshalb schon seit Jahrzehnten ein wichtiges Thema. Im Kontext der Klimabildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung wird der Friedensaspekt allerdings noch zu wenig berücksichtigt, obwohl der dramatische Klimawandel und die sich weltweit noch immer zu langsam durchsetzende nachhaltige Entwicklung (ökologisch, ökonomisch, sozial, kulturell, demokratisch, bildungsbezogen) zunehmend schwere Konflikte erzeugt. Dies gilt insbesondere auf internationaler und sozialer Ebene. Frieden im Kontext der notwendigen Klimawende hängt mit dem wichtigen Ziel der Klimagerechtigkeit in allen Bereichen zusammen.
Im Friedensjahr 2023 in Osnabrück sollen diese Zusammenhänge von Klimawandel bzw. Klimawende und Frieden in Kitas und Schulen der Stadt Osnabrück thematisiert und durch Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit dauerhafte Impulse und Anregungen zu diesem für die Zukunft der Menschheit wichtigen Thema in diesen Bildungsbereichen geleistet werden. Anbei kurze Fassungen der Beschreibung von sechs Handlungsfeldern, die im Herbst konkretisiert werden - zum Teil mit zu gewinnenden Kooperationspartnern und in Abstimmung mit anderen Beiträgen zum Friedensjahr 2023
2023 soll im Rahmen des Friedensjahres zunächst ein Klimaforum an einer geeigneten weiterführenden Schule in der Stadt Osnabrück stattfinden und hier der Friedensaspekt des Klimawandels bzw. der notwendigen Klimawende Schwerpunktthema sein. Eine zentrale Aufgabe dieses seit Ende 2018 aktiven Netzwerkes in der Stadt und dem Landkreis Osnabrück sind die Klimaforen „Schulen lernen von Schulen“ (https://forum.klimabildung-os.de), die jeweils in ausgewählten Gastgeberschulen stattfinden.
Gemäß diesem Format und dem Ziel solcher schulischer Klimaforen stellt die gastgebende Schule ihre Aktivitäten zu den Frieden-Klima-Themenfeldern vor: ihre Herangehensweise, ihre Probleme und Erfolge konkret und anschaulich in den Schulgebäuden und auf dem Schulgelände. An der Präsentation können auch SchülerInnen beteiligt werden. Daraus können TeilnehmerInnen des Klimaforums für ihre zukünftige Praxis in ihrer Schule lernen und Anregungen bekommen. Eine Erweiterung der Kenntnisse und Perspektiven werden jeweils zusätzlich durch externe ReferentInnen eingebracht. Durch die Veröffentlichung der Beiträge des Forums auf der Webseite soll die Wirkung über den Kreis der TeilnehmerInnen hinaus erheblich und längerfristig gesteigert werden. Bei der Durchführung dieser Klimaforen kann auf Erfahrungen seit Ende 2019 zurückgegriffen werden. Durch die zumindest informative Einbeziehung der weiterführenden Schulen des Landkreises (Newsletter, Webseite, Dokumentation) wird die Wirkung des Projektes sich auf die ganze Osnabrücker Region beziehen....
Im Rahmen des regionalen Netzwerkes Klimabildung sind Kitas und Grundschulen bisher noch keine Adressaten bzw. Mitwirkende. In unserem Projekt im Rahmen des Friedensjahres wollen wir diese Einrichtungen aktiv mit einbeziehen unter dem Motto: Friedens- und Klimabildung von Anfang an! Bei der friedensbezogenen Erweiterung soll mit zwei langjährigen Projekten /Arbeitsbereichen von anderen Akteuren zusammengearbeitet werden:
2023 soll esrmals auch ein Forum an einer geeigneten und interessierten Kita/Kiga oder Grundschule in der Stadt Osnabrück zum Friedensaspekt des Klimawandels bzw. der notwendigen Klimawende stattfinden....
Ein allgemeines Klimaforum soll als eine ganztägige Abschlussveranstaltung in einem öffentlichen Raum als eine Diskussions- und Präsentationsveranstaltung durchgeführt werden. Ein Prozess der Vorbereitung soll die Einrichtungen in die Lage versetzen, geeignete Präsentationen bis zu dieser Veranstaltung bereitzustellen. Inhalt der mehrstündigen Veranstaltung sind (vorläufiges Konzept):
den Arbeitsgruppen ein paar Stunden öffentlich zugänglich sein.
Dieses allgemeine Forum soll dazu beitragen, innerhalb der Osnabrücker Bildungslandschaft mit Schulen und mit Einrichtungen des vorschulischen Bereichs den Austausch zu den beiden zentralen Themen Klimabildung und Friedensbildung zu fördern und damit diese Themen dauerhaft voranzubringen. Auch hierzu sollen die Beiträge im Interesse der angestrebten Breitenwirkung zumindest auf der Webseite www.klimabildung-os.de dokumentiert und bekanntgemacht werden.
Die Umsetzung dieses Projektes mit seinen Veranstaltungen und des Zieles einer dauerhaften Wirkung in der Osnabrücker Bildungslandschaft für nachhaltige Entwicklung und Frieden erfordert ab Ende 2022/Anfang 2023 eine umfassende Bestandsaufnahme zu BNE /Klimabildung und zum Thema Frieden(sbildung) in den Handlungsfeldern der bildungsbereichsbezogenen Zielgruppen. Neben der Nutzung öffentlicher Quellen (Webseiten), sollen – soweit vorhanden - auch AnsprechpartnerInnen der jeweiligen Institutionen / Organisationen / Einrichtungen für BNE /Friedensbildung (in den Schulen insbesondere die BNE-Beauftragten) gefunden und einbezogen werden. Damit sollen auch bessere Kontakte für zukünftige Newsletter des Netzwerkes Klimabildung und Einladungen hergestellt werden. Mit ausgewählten und interessierten Lehrpersonen/PädagogInnen sollen außerdem vertiefende Gespräche geführt werden. Bei diesen Arbeiten kann im Bereich der Schulen auf früheren Recherchen und jahrelangen Erfahrungen aufgebaut werden.
Diese Recherchen sind außerdem ein wichtiger Beitrag für die Stadt als BNE-Modell-Kommune und für die Berichterstattung im Rahmen der Umsetzung der Strategischen Ziele der Stadt, zu denen auch BNE bzw. die Osnabrücker Bildungslandschaft gehört (s. www.osnabrueck.de/stadtziele) sowie die „Erlebbarkeit“ der vielfältigen europäischen Friedensstadt: Um nachhaltiges Handeln in der Bevölkerung weiterhin zu verstärken, wird die Stadt…
Um lebenslanges und altersübergreifendes Lernen zu ermöglichen, wird die Stadt…
Zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit von Schulen und Bildungseinrichtungen wird die Stadt… die konzeptionelle Weiterentwicklung der Bildungslandschaft vorantreiben (Lernende Stadt mit sozialer Verantwortung. Handlungsfelder 2021-25, S.38)
Kooperationen/Abstimmungen: Da auch von anderen Organisationen Anträge für das Friedensjahr gestellt werden, sollen mit den bewilligten Projekten Abstimmungen (auch terminlich) oder bei Bedarf und gegenseitigem Interesse Kooperationen vorgenommen werden. ...
In Absprache mit den Einrichtungen sollen – auch unabhängig von den Veranstaltungen - ausgewählte Informationen zum Projektthema auf www.klimabildung-os.de bzw. www.bne-osnabrueck.de veröffentlicht werden. Ergänzt werden sollen die gemeinsamen Schulforen weiterhin durch regelmäßige Newsletter, die an die Schulen und interessierte Lehrkräfte sowie weitere interessierte Akteure verschickt werden. Diese Newsletter sollen auch über die Ergebnisse aus den Klimaforen Bericht erstatten, neue Anregungen geben und über neue Materialien sowie interessante Termine und Veranstaltungen informieren. Für den Bereich der Grundschulen und Kitas sollen für die Öffentlichkeitsarbeit Wege über die in 2. genannten Kooperationspartner bzw. Projekte genutzt werden. Dies gilt auch für das von der Stadt finanzierte Projekt KlimaLab, das aus dem langjährigen Projekt Päd. Energieberatung an Schulen (PE) des Vereins hervorgegangen ist.
Zusätzlich sind weitere Formen der Öffentlichkeitsarbeit vorgesehen, insbesondere über die regionale Presse und Medien. Dies sind wichtige Beiträge zur Umsetzung und öffentlichen Wahrnehmung von Aktivitäten für eine Friedensstadt und BNE-Kommune Osnabrück und der erwähnten Strategischen Ziele 2021-30 und Handlungsfeldern dazu. Schließlich sollen die Projektaktivitäten auch über bundesweite Netzwerke (z.B. Partnernetzwerke der BNE-Kommunen) und überregionale Webseiten (z.B. bne-portal.de des BMBF), mit denen der Verein, der AK Bildung und die Stadt verbunden ist, bekanntgemacht werden.
Insgesamt soll dieses Thema, die Projektaktivitäten sowie Perspektiven gründlich nachgearbeitet und reflektiert werden.
Die Durchführung dieses Projekte bietet Chancen für Erweiterungen für die Zeit danach, die während der Laufzeit des Projektes entwickelt werden sollten. Dazu gibt es bereits jetzt erste Konzepte, die für Föderanträge konkretisiert werden sollen. Ein Wettbewerb zum Friedens-Klima-Thema gestellt werden sollte sich dann an Kitas, schulische Projekte, Schulen und externe Anbieter mit attraktiven Preisen richten. Die Idee basiert auf Erfahrungen, die der AK Bildung der LA 21 zusammen mit dem Verein seit 2002 in sieben Wettbewerben zu unterschiedlichen Themen durchgeführt hat (http://wettbewerbe.bne-osnabrueck.de). Das Friedensjahrprojekt könnte eventuell auch in einer späteren Publikation niederschlagen!