Die Hase als Lebensgrundlage
Die ersten Siedler ließen sich im Osnabrücker Raum zur Zeit der Völkerwanderung
(4.-6. Jahrhundert) nieder, da sie die Hase als Lebensgrundlage nutzten.
Die Hase diente direkt und indirekt als Lebensmittellieferant; direkt,
weil die Hase Wasser und Fische im Überfluss bereitstellte und indirekt,
weil sie als Verkehrsweg zum Transport genutzt werden konnte.
Mit zunehmender Bevölkerungszahl und mit dem einhergehenden Platzbedarf
wurde das die Hase umgebende Sumpfgebiet entwässert und somit
trockengelegt. Die Wasserzufuhr der Hase wird seitdem nur noch durch
Niederschläge gespeist, was zu einem Absinken des Wasserstandes führte.
Seit Gründung der Stadt Osnabrück vermehrte sich Bevölkerung, die
gleichzeitig immer mehr Abwässer in die Hase einleitete, was zu einer
Verschlechterung der Wasserqualität führte.
Als einen weiteren Eingriff
in den Flussverlauf der Hase gilt die Umleitung in die Befestigungsanlagen
und –gräben der mittelalterlichen Stadt.
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