Vorwort (G. Becker)
Wasser - Begriffsbestimmungen (G. Terhalle)
Zur Geschichte der Wasserleitung in Osnabrück (G. Terhalle)
Katalog: Lern(stand)orte zum Thema Wasser in Osnabrück (V. Lange)
Der Rubbenbruchsee (G. Terhalle)
Die Haster Mühle (V. Lange)
Regenwassernutzung (G. Becker)
Hygienewasser aus der Leitung? Trinkwasser aus der Flasche? (D. Ipsen)
Das Thema Wasser in den Rahmenrichtlinien (U. Vergin)
Ideenbörse (U. Vergin)
Suchen und Fragen, Rätsel, Sinnliche Wahrnehmung des Phänomens Wasser
Thema: der Wasserkreislauf
Thema: der Wasserverbrauch
Thema: das Trinkwasser
Thema: Wasserverschmutzung
Thema: Wasserreinigung
Thema: Nutzung des Wassers
Wasser als Lebensraum erfahren: Entwicklung einer Bach-, Teich- und Flußkarte
Das Anlegen eines Teiches, der Teich in der Kiste, Bau einer Unterwasserlupe Wasserlebewesen schonend kennenlernen
Gestalten mit Naturmaterial
Messungen und Untersuchungen zur Wasserqualität
Bauernregeln
Sprichwörter, Redensarten, Zitate
Klassische deutsche Gedichte
Champagner
Fahrt auf dem Rhein
Die Lorelei
Auf dem See
John Maynard
Das Grab am Busento
Der Reiter auf dem Bodensee
Die Stadt
(Fortsetzung) Meeresstrand
Möwenflug
Der Fischer
König Karl am Meer
Die Brücke am Tay
Auszug aus „Das Lied von der Glocke“
Die Vergeltung
Der Zauberlehrling
Eine Wassermaus und eine Kröte
Beispiele für die Arbeit mit dem NUSO-Archiv (U. Vergin)
Kommentiertes Literaturverzeichnis (U. Vergin)
„Wasser“ in Osnabrück und Umgebung
Didaktisch-methodische Literatur zum Thema Wasser
Allgemeine Literatur zum Thema Wasser
Bibliographie: Literatur zum Thema Wasser (G. Becker)
Kopiervorlagen: (U. Vergin)
Arbeitsblatt Wasserkreislauf
Arbeitsblatt Wofür brauchen wir Wasser?
Arbeitsblatt Wie entsteht Grundwasser?
Arbeitsblatt Funktion einer Kläranlage
Arbeitsblatt der Weiher
Arbeitsblatt Pflanzen am Weiher
Arbeitsblatt Tiere am Weiher
Arbeitsblatt Wer frißt was?
Tierbestimmungskarten
Pflanzenbestimmungskarten
Lieder
Fragebogen zur Erkundung eines der Osnabrücker Wasserwerke
Fragebogen zur Erkundung des Osnabrücker Klärwerkes
Gerhard Becker
„Wasser ist ein faszinierender Stoff mit vielen besonderen Eigenschaften, Grundlage aller irdischen Lebensvorhänge. Wasser tritt auf der Erde in vielfältigen Erscheinungsformen auf: als Schnee, Hagel, Eis, als Salz- oder Grundwasser, Fluß- oder Seewasser, als Tau und Raureif, in Quellen oder Wasserfällen, in Tümpeln, Mooren und Regenpfützen, in Talsperren und Bewässerungsgräben, als Leitungs- und Badewasser, Abwasser usw. [...] Die gesicherte Trinkwasserversorgung ist auch Voraussetzung jeder menschlichen Kultur [...]. Wasser ist aber auch Lebensraum unzähliger Organismen [...] Gerade am Beispiel Wasser läßt sich die verbreitete Sorg- und Rücksichtslosigkeit menschlichen Umgangs mit existentiell notwendigen natürlichen Lebensgrundlagen thematisieren und hinterfragen“ Soweit ein Auszug aus den „Empfehlungen zur Umweltbildung in allgemeinbildenden Schulen“ des Nds. Kultusministeriums aus dem Themenbereich „Wasser“ (S.24/25), der einer von insgesamt 13 solcher fächerübergreifender Themenbereiche darstellt, die für das gesamte Schulwesen gelten und „als ökologische Schwerpunktsetzungen bisheriger Themenbereiche und Inhalte der Rahmenrichtlinien“ in den ‘regulären’ Unterricht integriert werden sollen und können, also „möglichst nicht als zusätzliche Lerninhalte organisiert werden“ sollten (S. 18).
Der elementare Charakter des Naturstoffs Wasser in seinen vielfältigen Erscheinungsformen, seine zahllosen gesellschaftlichen Nutzungsformen und die daraus resultierenden ökologischen Probleme haben eine zunehmende Fülle von wissenschaftlichen und technischen Disziplinen und Spezialdisziplinen (die meist am ersten Wortteil „Hydro“ zu erkennen sind) hervorgebracht, die sich weitgehend unabhängig voneinander mit Wasser beschäftigen. Die im Hinblick auf die praktische Lösung der ökologischen Wasserkrise notwendige interdisziplinäre Kooperation von Vertretern dieser Disziplinen steckt noch in den allerersten Anfängen. Insgesamt sind diese meist (natur)wiss.-technisch ausgerichten Arbeiten in ihrer vorliegeden Form jedoch weit davon entfernt einen direkten Beitrag zur pädagogischen Beschäftigung mit dem Elementarphänomen und -problem Wasser bieten zu können. Zu wenig beachtet werden dabei meist die sozialen, politischen und ökonomischen Bedingungen und Folgen des jeweiligen gesellschaftlichen Umgangs mit Wasser. Historische Betrachtungen fördern entsprechende Zusammenhänge besonders deutlich zutage. Sie sind zweifellos die primären Bestimmungsfaktoren des individuellen ökologischen (Wasser)Bewußtseins und Handelns, die umgekehrt wiederum den gesellschaftlichen Wasserumgang beeinflussen. Pädagogische Ansätze, die diesen Tatbestand ignorieren und ihr Schwergewicht auf naturwissenschaftliche Wissens und -methodenvermittlung legen, können deshalb nicht mit einem Erfolg im Sinne weitreichender umweltpädagogischen Zielsetzungen rechnen.
Es kommt jedoch — gerade beim allgegenwärtigen Wasser — eine weitere wichtige Dimension hinzu: Die ungeheure Vielfalt der kulturellen, insbesondere ästhetischen Dimension des Wassers bzw. der Beziehungen zum Wasser in Form von Symbolen, Bildern, Mythen und darauf aufbauenden Bedürfnissen. Zum einen haben die modernen Wissenschaften und Technologien diese wichtige Dimensionen bereits stark zurückgedrängt und sie im individuellen Bewußtsein zumindest verschüttet. Zum anderen wird sie in jüngster Zeit zunehmend vermarktet. Deshalb gilt es, eine neue ‘Wasserkultur’ als wesentlicher Teil eines ganzheitlichen, auch wissenschaftliche Zugänge einschließenden Umgangs und Verständnisses von Wasser (und allgemein ‘Natur’) wiederzugewinnen oder überhaupt erst ihre Entfaltung zu fördern — meiner Auffassung nach eine zentrale Aufgabe ökologischer Pädagogik. Hier lassen die nds. Empfehlungen zur schulischen Umweltbildung im erwähnten Themenbereich Wasser deutliche Defizite erkennen, was jedoch kein Hinderungsgrund für eine engagierte Schulpraxis sein muß.
Zum Inhalt der Materialien:
Nach diesen grundsätzlichen Anmerkungen zurück zu dem vorgelegten Materialienband, der trotz seines Umfangs von fast 300 Seiten selbstverständlich nur einen ersten Einstieg in das unerschöpfliche Thema Wasser bieten kann und dazu einige Hilfen anbietet, insbesondere im Hinblick auf die konkrete Osnabrücker Situation.
Im ersten Abschnitt geht es im Sinne des ‘klassischen’ Umwelt- bzw. Wasserschutzes um einige Grundinformationen und Begrifflichkeiten zum Thema Wasser: Wasservorkommen, Grundwassergefährdungen, Gewässerverschmutzung, Abwasserproblem, Kläranlagen, Abwasserabgabengesetz, Flußregulierungen u.ä. — die Informationen sind auch einem ökologischen Lexikon entnommen. Aus ökologisch-ganzheitlicher oder gar umweltpädagogischer Sicht ist unserem eigenen, oben skizzierten Anspruch gemäß das Thema damit bei weitem nicht umrissen.
Als Beispiel einer historischen und lokalen Erschließung eines Aspektes dieses Themas dient in Abschnitt B die Geschichte der Wasserleitung in Osnabrück, die Günter Terhalle in einigen Grundzügen in der Phase 1866-1890 rekonstruiert hat: Die Geschichte der modernen, zentralen Wasserversorgung der Stadt Osnabrück über ein Netz von Wasserleitungen ist wie in vielen anderen Städten mit den Problemen der traditionellen Hausbrunnenversorgung und der ungeregelten Abwasserentsorgung verbunden, die nicht nur unangenehme Zustände für die Bürger hervorbrachten, sondern auch gefährliche Seuchen. Hauptbasis des Artikels sind eine große Zahl von Zeitungsartikeln aus unserem ingesamt 17000 Dokumente umfassenden Archiv. Eine Auswahl der verwendeten Artikel sind im Orginaltext dem Artikel angefügt. Sie bieten Material nicht nur für Details der Entwicklung, sondern auch für zahlreiche weitergehende Fragestellungen und Einblicke in das zeitgenössische Denken und Empfinden.
Hier gibt es Querverbindungen zur derzeitigen Ausstellung „Cholera in Osnabrück“ im Museum Industriekultur und dem zugehörigen Ausstellungskatalog von M. Haverkamp u.a, in dem ausführlich auf die damaligen städtischen Lebensverhältnisse und ihre Veränderung eingegangen wird, die Hintergrund der grundlegenden Veränderung und Verschlechterung der städtischen Wasserversorgung waren.
Für eine unterrichtliche Behandlung des Themas „Wasser“ in Osnabrück oder auch für persönliches Kennenlernen wichtig ist es zu wissen, wo und in welcher Erscheinungsform Wasser in der Stadt Osnabrück zu sehen zu sehen ist. Vera Lange hat im Sinne eines Überblicks einen wesentlichen Teil solcher potentieller „Wasser-Lernorte“ in ihrem Lernortekatalog (Abschnitt C) zusammengestellt. Er enthält Gewässer 2. Ordnung, Quellwiesen, gefaßte Quellen, Regenrückhaltebecken, einen industriellen Brauchwasserteich, Baggerseen, Mühlenteiche und -gewässer (von restaurierten Wassermühlen), Wasserhochbehälter, städtische Brunnen, Klärwerke und anderes mehr. Obwohl diese Liste sicherlich unvollständig ist, ist man sicherlich erstaunt über die große Zahl von „Wasser-Lernorten“, die man im Alltag meist übersieht oder auch aufgrund ihrer versteckten Lage nicht sehen kann. Das Verstecken von Wasserläufen ist freilich auch ein historisches Produkt des städtischen Umgangs mit Wasser! Ergänzt ist diese Liste mit organisatorischen Hinweisen, insbesondere auf mögliche Wege und Busverbindungen zum jeweiligen Ziel sowie auf wichtige Kontaktadressen. Hingewiesen werden soll noch auf das Museum am Schölerberg, das als ökologischer Lernstandort einiges Zum Thema Wasser zu bieten hat. Eine umweltpädagogische Erschließung solcher Orte als Lernorte ist angesichts der zahlreichen Möglichkeiten freilich ein weiterer Schritt, der über diesen ohnehin schon umfangreichen Materialband hinausführt und in unmittelbarer Vorbereitung von Unterrichtsvorhaben und in ihnen selbst realisiert werden muß. Exemplarisch und ansatzweise soll dies auch im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung versucht werden. Die beiden folgenden Beiträge bieten nähere Informationen zu zwei ausgewählten Lern-orten: Der Beitrag über die kurze Geschichte des Rubbenbruchsees (Abschnitt D) ist unserem Buch Stadtentwicklung im gesellschaftlichen Konfliktfeld. Naturgeschichte von Osnabrück (1991) entnommen, wo es von Günter Terhallle in einem Kapitel über den Westerberg behandelt wird. Als inhaltlich weiterführender Hinweis und im Sinne einer Werbemaßnahme in eigener Sache, sei darauf hingewiesen, daß dieses Buch einige weitere und umfangreiche Beiträge zum Thema Wasser enthält.
Vera Lange hat sich mit der Haster Mühle beschäftigt, die auf eine fast 900jährige Vorgeschichte zurückblicken kann. In ihrem Beitrag (Abschnitt E) werden geschichtliche Aspekte dieser Mühle, technische Aspekte der modernen Erzeugung von elektrischer Energie durch die Wasserkraft der Nette in einem denkmalgeschützten und restaurierten Gebäude dargestellt und mit Bildern veranschaulicht. Die angefügte Darstellung allgemeiner, technischer Verfahren der Wasserenergienutzung (Turbinentypen) dürfte zumindest Technikinteressierte ansprechen. Die alternative Energieerzeugung in der Haster Mühle ist gleichzeitig eine Demonstrationsanlage der Osnabrücker Stadtwerke AG, die dankenswerterweise auch Informationen geliefert und Materialien für diesen Beitrag zur Verfügung gestellt hat.
Mit meinem eigenen Beitrag zur Regenwassernutzung in der Schule (Abschnitt F) wird ein spezielle Frage der Lösung der vorhandenen Wasser- und insbesondere Trinkwasserprobleme angesprochen. Die Nutzung des Regenwassers in Privathäusern und öffentlichen Gebäuden ist zwar nicht unumstritten, vom Bundesland Niedersachsen und der Stadt Osnabrück wird sie aber gefördert. Insbesondere stellt sich die Frage nach dem ökologischen, ökonomischen und umweltpädagogischen Sinn der Regenwassernutzung in der Schule und ihren Realisierungsmöglichkeiten. Mein Beitrag enthält Ergebnisse einer Tagung und die Darstellung eines schulischen Beispiels aus dem Raum Hannover.
Einen ganz anderen Lösungsvorschlag für die Nutzung des öffentlichen Wasserversorgungsnetzes enthält der abgedruckte Beitrag von Ipsen (Universität Kassel) Hygienewasser statt Trinkwasser (Abschnitt G) , der dann auch entsprechende Kritik in den kurzen Folgebeiträgen erfährt. Eng damit zusammen hängt die diesen Abschnitt abschließende Darstellung über den sehr schnell steigenden Mineralwasserverbrauch. In Abschnitt H. beschäftigt sich Ute Vergin zunächst mit der Frage, wo sich in den Rahmenrichtlinien das Thema „Wasser“ explizit finden läßt. Es ist wenig erstaunlich, daß man im wesentlichen im Sachunterricht, den naturwissenschaftlichen Fächern und im Geographieunterricht fündig wird. Ausgehend von dem Anspruch, daß ein so vielfältiges Thema wie Wasser alle Fächern angeht (was für die Umweltbildung in der umweltpädagogischen Diskussion ja insgesamt angenommen wird), sucht Ute Vergin nach weiteren inhaltlichen Anknüpfungspunkten in einigen anderen Fächern und außerdem beispielhaft nach konkreten Verbindungen zu und Beispielen aus Osnabrück. Eine ‘offizielle’ Unterstützung bzw. Legitimation einer solchen Suche im Hinblick auf mögliche Unterrichtspraxis ergibt sich im übrigen direkt aus den schon erwähnten, weit über die Richtlinien hinausgehenden nds. Empfehlungen zur Umweltbildung: Dort ist Wasser einer der 13 Themenbereiche, die in allen Jahrgangsstufen behandelt werden können/sollen. Die starke kulturelle Bedeutung des Wassers macht es relativ leicht, Thematisierungen in den entsprechenden Fächern zu finden, die insgesamt zu einer bewußten ganzheitlichen Beschäftigung mit dem Thema beitragen können. Daß man mit Gedichten mehr anfangen kann als im klassischen Deutschunterricht, zeigt die umfangreiche Zusammenstellung zum Thema Wasser in seiner vielfachen Bedeutung in Abschnitt K.
Die ebenfalls von Ute Vergin zusammengestellte Ideenbörse (Abschnitt I) enthält konkrete Fragen, Rätsel, Sprichwörter/Redensarten, u.ä. sowie Vorschläge zu Übungen zu Wahrnehmungen, Beobachtungen, zum Basteln rund um das Thema Wasser, die in verschiedenen Alterstufen Verwendung finden können. Die Ideenbörse soll den Leser auch anregen, weitere Ideen zu sammeln, zu entwickeln und in der schulischen Praxis umzusetzen.
In Abschnitt L. wird an einem inhaltlichen Beispiel gezeigt, wie im umweltgeschichtlichen NUSO-Archiv mit Hilfe von Recherchen nach Schlagworten oder mit „Volltext-recherche“ in der dazugehörigen Datenbank nach umweltbezogenen Vorgängen der Vergangenheit gesucht werden kann.
In Abschnitt M. stellt Ute Vergin wichtige und im NUSO-Büro vorhandene Literatur zum Thema Wasser (Osnabrück, didaktisch und allgemein) vor und kommentiert sie. Wem dies nicht genug ist, der findet fast 200 weitere, allerdings unbearbeitete Literaturhinweise aus meiner umweltpädagogischen Literaturdatenbank, die mehr oder weniger mit dem Thema Wasser zu tun haben oder zumindest Aspekte dieses Themenbereichs in einem allgemeineren Zusammenhang enthalten (Abschnitt M). Freilich sind damit nicht alle auf dem Literaturmarkt existierenden Titel erfaßt.
Den Abschluß dieses umfangreich ausgefallenen Materialienbandes bildet eine Sammlung von Arbeitsblättern u.ä., die als Kopiervorlagen dienen können und für eigene Unterrichtsmaterialien Anregung bieten sollen (Abschnitt O).
Dieser dritte von NUSO Materialienband wird anläßlich der Lehrerfortbildungsveranstaltung „Stadtökologische Lernorte. Wasser — Bis zum letzten Tropfen“ am 13./14.11.1995 vorgelegt. Für die TeilnehmerInnen der Lehrerfortbildungsveranstaltung soll er in nächster Zeit noch durch eine Dokumentation von Arbeitsergebnissen dieser Veranstaltung und durch dokumentierte Beispiele aus der Praxis an Osnabrücker Schulen ergänzt werden. NUSO 1996/97
Zum Schluß ein Ausblick auf einen wichtigen Bereich der weiteren Arbeit von NUSO: Für 1996 haben wir vorgesehen, daß neben weiteren geplanten Materialienbänden, die zu den angekündigten Fortbildungsveranstaltungen (z.B. Städtische Lernorte: Eine Stadt unter Rädern — Verkehr in Osnabrück am 12./13.Febr. 1996) erscheinen werden, die bisher vorliegenden 3 Bände (Bd. 1: „Sch..., Müll, Altlasten und was damit zu tun hat“; Bd. 2: „Der Schinkel: Frei-/Brachflächen und Stadt(teil)erweiterung)“ in gründlich überarbeiteter Form erscheinen sollen. Voraussetzung ist allerdings, daß die Förderung unserer Arbeit fortgesetzt werden kann — in Zukunft im Rahmen des Städtischen Umweltbildungszentrums Osnabrück, das NUSO zusammen mit dem Museum am Schölerberg laut Beschluß städt. Gremien aufbauen und betreiben soll. Angesichts der Finanzprobleme der Stadt Osnabrück und des Landes gibt es zur Zeit allerdings erhebliche Probleme, die die Fortsetzung unserer Arbeit gefährden!
In diesem Zusammenhang möchten wir ein Kooperationsangebot vorankündigen: Die stadtökologisch und lokal ausgerichtete Arbeit von NUSO hat inzwischen bundesweite Bedeutung als Modellansatz und einen erheblich erhöhten, überregionalen Bekanntheitsgrad gewonnen. Die Unterstützung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt als Vorprojekt läuft jedoch Anfang 1996 aus. Darauf aufbauend planen wir ein mehrjähriges umweltpädagogisches Praxisprojekt mit lokaler städtischer Orientierung und hoffen auf weitere Unterstützung durch die Umweltstiftung — wenn es klappt, vielleicht ab Ende 1996. Wir möchten einen entsprechenden Förderantrag jedoch in Kooperation mit anderen umweltpädagogisch relevanten Einrichtungen (z.B. Museum am Schölerberg) und vor allem zusammen mit interessierten Schulen entwickeln. Hier böte sich für Schulen eine große Chance der Entfaltung und Unterstützung eines eigenen umweltorientierten Reformansatzes, der sich unter dem bildungspolitisch sehr aktuellen und zukunftsweisenden Begriff „Öffnung der Schulen“ auf den jeweiligen Stadtteil oder die Stadt Osnabrück bezieht ...