Deutsch-polnisches Wasserprojekt 2008:

Titel: Wasser regional und doch international - ein ökologisches Kunstprojekt.

Dorota Kuczia und Wiltrud Betzler-Schellin, beide Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrück haben im Jahr 2008 ein deutsch-polnisches Jugendprojekt erfolgreich durchgeführt. Ein Projekt mit einem hohen Anspruch, gefördert von der Robert-Bosch-Stiftung "Junge Wege in Europa" und weiter unterstützt vom Deutsch Polnischen Jugendwerk. Aber sehen sie selbst, sie finden hier die Berichte vom ersten Teil in Pasewalk, Mecklenburg-Vorpommern und vom 2. Teil in Pszczyna, Oberschlesien.

Kurze inhaltliche Beschreibung des Projektes

Der erste Teil des zweiteiligen deutsch-polnischen Wasserprojektes „Wasser regional und doch international – ein ökologisches Kunstprojekt“ fand von 1. bis zum 10. Mai 2008 im Kreis Uecker-Randow, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland statt.

Während der Projekttage bearbeiteten die deutschen vom Unterricht freigestellten Schüler gemeinsam mit den angereisten polnischen Gastschülern unterschiedliche naturwissenschaftliche und künstlerische Aufgaben rund um das Thema Wasser. Im mitgebrachten Labor wurde die Uecker chemisch, physikalisch und biologisch untersucht und die Ergebnisse auf Vordrucken schriftlich sowie durch Graphiken dargestellt. Die Untersuchungen ergaben eine gute Wasserqualität, die nur durch erhöhte Phosphatwerte aus der Landwirtschaft einen kleinen Schönheitsfehler hatten – kein Wunder nach der vorangegangenen Regenzeit. Im künstlerischen Bereich wurde hauptsächlich mit unterschiedlichen sowohl für deutsche als auch für polnische Jugendlichen ungewöhnlichen Techniken gearbeitet: Fische und Libellen aus Natur- und aus Restmaterialien erstellt, große Stofffahnen zum Thema ruhiges-bewegtes Wasser gedruckt, Wassertiere aus Ytongsteinen gearbeitet und vieles mehr. Ein weiterer Aspekt der Wasserwoche war den touristischen Möglichkeiten der Region gewidmet, die auch für die deutschen Jugendlichen meist Neuland waren und durch Paddeln auf der Uecker ebenso wie den Besuch der Hansestadt Greifswald (Reichtum durch Wasser) oder den Besuch des Ueckermünder Haffs und des Greifswalder Bodden geprägt waren.

Der 2. Teil des deutsch-polnischen Wasserprojekts fand vom 15. bis zum 24. August 2008 in Pszczyna, Oberschlesien statt.

Ebenso wie im ersten Teil hatte das Programm naturwissenschaftliche, künstlerische, sportliche und touristische Aspekte. Die Wasseruntersuchungen der Pszczynka, dem Stadtfluss von Pszyna, ergaben auch hier gute Messwerte, allerdings getrübt durch Algenblüte im Stausee, der das Wasser der Pszczynka aufstaut. Hier war Badeverbot angesagt. Die Besichtigung des modernen Wasserwerks, in dem aus Oberflächenwasser des Stausees der Weichsel gutes Trinkwasser für eine riesige Region produziert wird, führte den Teilnehmern das Untersuchen von Wasser in einem professionellen Labor vor Augen. Auch durften einfache Analysen eigenständig ausgeführt werden. Eine Fotorallye mit der Aufgabe eigene Bilder an bestimmten Suchpunkten zu „schießen“, das Schöpfen von Papier als Gestaltungsgrundlage einer Ausstellung, das Herstellen der Wanderausstellung über die Ergebnisse der beiden Projekte waren hier die Schwerpunkte des gestalterischen Arbeitens; abgerundet durch zwei Figuren zur deutsch-polnischen Freundschaft. Im sportlichen Teil stand eine Kanutour auf der Pszczynka und das eigenständige Befahren des Stausees im Mittelpunkt. Eine Wanderung in den nahen Beskiden war für die Flachländer aus Mecklenburg-Vorpommern etwas ganz besonderes. Die Besichtigungen in Pszyna und besonders in Krakau, der polnischen Königstadt, waren für alle Teilnehmer ein großes Erlebnis.

Teil 1 in Pasewalk

Teil 2 in Pszczyna?

Presseberichte?

Seite zuletzt geändert am 19.12.2008 12:35 Uhr