Vom Badeplatz zur Diskothek


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Der Badeplatz

Da im 19. Jahrhundert nur wenige Haushalte Osnabrücks über Waschmöglichkeiten, wie z.B. Badewannen oder Duschen verfügten, wurden öffentliche Badehäuser und Flussbadeanstalten als Orte der Hygiene, Freizeit und Gesundheitsförderung verwendet. Diese wurden von der Bevölkerung oft in Anspruch genommen. Doch wurde diese Möglichkeit der Reinigung und des Vergnügens durch die zunehmende Flussverschmutzung mit ungeklärten Abwässern u.a. aus den Fabriken (besonders in Gretesch und Schinkel) behindert. 

 

Leserbrief im Osnabrücker Tageblatt, 07.05.1909

"... Von mehreren Sachverständigen vorgenommene bakteriologische Untersuchungen haben ergeben, daß das Wasser für Badezwecke dem Körper unschädlich ist, nur die auf der Oberfläche des Wassers schwimmenden Unratsstoffe verderben dem Badenden die Lust, seine so überaus gesunde Leibesübung zu pflegen. Lege man doch eine Strecke von der Badeanstalt eine mit geringen Kosten zu erstrebende Filteranlage, geneigt zur Stromrichtung an und führte seitwärts eine etwa 2 Meter breite Abgrenzung solche anschwimmenden Unratsstoffe ab; denn ist die Oberfläche des Wassers sauber, ..."

 

 

Doch mit zunehmenden Nachrichten vom Fischsterben und Verfärbungen des Wassers nahmen auch die Bedenken zu, das Baden in der Hase noch zu erlauben. Schließlich wurde im Jahr 1909 das Baden dort  aus gesundheitlichen Gründen polizeilich verboten.

 


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