Die ökonomische Funktion der Hase

Draußen pulsiert der Alltag. Modegeschäfte, italienische Schlemmerlokale, Konditoreien und Warenhäuser konkurrieren um die Wette. Alle Bürger sämtlicher Jahrhunderte strickten sich ihre Stadt zurecht.



Hier geht es zur Neumarkt-Apotheke!


Spazierweg entlang der Hase gegenüber dem Cinema Arthouse!


Öwer de hase“:

Venezia, L+T, Kaufhof, Sportarena, Barkhau.


Lichtinstallationen Enchilada (Alando Palais)

Es gibt Fassaden von befreiender Stillosigkeit

In Bahnhofsnähe, am Ufer der Hase, hat sich auf terrassenförmiger Anlage ein Gastronomieunternehmen etabliert. Das Enchilada mischt spanische Finca- und bayerische Biergarten-Stilelemente mit Palmen und Happy Hour. Ein Ort des Dösens, der Besinnung. Nach zwei Caipirinhas mit Elke (37) und Verena (Krankenkasse) versteht der Fremdling: Osnabrück ist leer im positiven Sinn. Diese Stadt sucht kein Image, keine Touristen, keine Highlights. Sie interessiert sich nicht für Umfrageergebnisse, die wissen wollen, dass die Mehrheit der Deutschen niemals in Osnabrück leben wollte, nicht einmal zu Besuch. Osnabrück sucht die Mehrheit nicht. Und obwohl die Stadt an der Hase immer etwas schläfrig wirkt, ist sie doch keineswegs, wie die Neue Zürcher Zeitung einmal säuselte, ein »schlummerndes Dornröschen«. Sie ruht! In sich! In Osnabrück leben heißt Zen praktizieren. Der Weg zur Zufriedenheit heißt Zendo. Oder so: Osdo. (DIE ZEIT 08.05.2003 Nr.20)



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© 2004 Nina Schwarz & Svenja Kriete