Negative
Auswirkungen auf die Natur:
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1. Vor dem Stauwehr sammeln
sich Sedimente und füllen den Stauraum auf. Darum werden die Tore zu bestimmten
Zeiten (z. B. jedes Wochenende) ganz geöffnet. Dadurch kommt es über- und
unterhalb der Stauanlagen zu unnatürlichen Geschiebeverhältnissen und
Spülungen. Dies hat einen reduzierten Kleintierbestand zur Folge.
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2. Durch Sogbildung an dem
Wehr kann die Uferböschung Ausspülungsschäden davontragen.
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3. Werden im Sommer die
Tore ganz geöffnet (bei Hochwasserwellen durch starke Regengüsse/Gewitter),
wird das Feinsediment so schnell freigesetzt, dass es im Wasser zu
Sauerstoffmangel kommt. Dieses hat das "klassische"
Sommerfischsterben zur Folge.
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4. Durch veränderte
Fließgeschwindigkeit (fast stehendes Stauwasser) erhöht sich die
Wassertemperatur. Daraus ergibt sich die starke Blüte von freischwimmenden
Algen, die in Fließgewässern eigentlich unnatürlich ist.
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5. Für viel Tiere sind die
Stauanlagen unpassierbar. So wird eine Wanderung (z. B.
Populationsausgleichs- oder Vermehrungswanderung) verschiedener Arten
unterdrückt und ihre Ausbreitung verhindert. Wanderarten gehen zurück.
Darum können bestimmte Bereiche nach "Katastrophen"
(Gewässerverschmutzung, Zufrieren im Winter...) auch nicht
wiederbesiedelt werden.
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Übrigens keine
positiven Auswirkungen auf den Haushalt der Natur!
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